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Sonntag, 1. November 2015

ausprobiert: Derwent Line Painter

Wie versprochen, möchte ich heute kurz über die letztens gekauften Stifte von Derwent berichten.



Nachdem ich die Stifte nun in meine "Höhle" geschleppt hatte, wollte ich mal genau wissen, was sie nun so besonders macht. Deshalb hab ich mal auf die Webseite von Derwent geschaut und dort auch ein sehr interessantes Produktvideo gefunden.

Folgende Eigenschaften werden angepriesen: 

Tinte auf Wasserbasis, aber permanent wenn sie einmal getrocknet ist
Nass soll die Farbe ähnlich Aquarell wasservermalbar sein
Deckende Farben auch auf dunklen Untergründen
durch das Pumpsystem ist ein sehr flüssiger Farbauftrag möglich

Soweit so gut. Also nicht wie ran und ausprobieren.



Nachdem ich die nochmal extra einzeln eingeschweißten Stifte aus der Verpackung befreit hatte zeichnete ich drauflos. Nach dem Schütteln und zweimaligen Pumpen läuft die Farbe in die mit 0,5mm doch recht dicke Spitze. Linien lassen sich schön flüssig ziehen und bei mehrmaligen pumpen erreicht man den besagten Kleckseffekt.
Im Video wird jetzt kräftig auf den Klecks gepustet und ein toller Effekt entsteht. Hab ich natürlich auch probiert, allerdings hab ich wohl nicht genug Puste, denn meine Kleckse verlaufen eher schleppend. Auch auf die Stiftspitze selbst kann man pusten und so die Farbe versprühen. Das funktioniert aber nur wenn man vorher kräftig Farbe auf die Mine gepumpt hat.
Das die Farben sehr gut decken stimmt. Auch die Farbtöne sind sehr schön. Die Farbe selbst erinnert von der Konistenz eher an eine Acrylfarbe und weniger an eine Tinte.
Das Zeichenpapier sollte denke ich eher sehr glatt sein. Auf dem normalen Zentangle-Kärtchen verlief die Farbe eher. Die ebenfalls frisch eingekauften Tiles von Hahnemühle eignen sich aber gerade für diese Stifte toll, da es sehr glatt ist.

Alles in allem bin ich seeehr angetan von den Stiften auch wenn es einige Kontras gibt.

Deshalb hier noch mal aufgelistet:

Pro:
  • Schöne Farbtöne ingesamt 20 Farben inklusive Schwarz, Weiß und Grautönen
  • gleichmäßiger Farbauftrag, durch das Pumpsystem sehr flächig vermalbar ohne Streifen
  • wirklich deckender Farbauftrag, auch auf auf den Farben selbst
  • durch das pumpsystem gibt es viele  Effekte die man so mit einem normalen Fineliner nicht hinbekommt
Kontra:
  • es ist mir passiert das mitten in der Linie die Farbe "alle" war und ich nachpumpen musste
  • bei zu vielem Pumpen entstehen Kleckse auch wenn keiner gewünscht ist
  • ein Taschentuch sollte vorhanden sein, da man doch immermal überschüssige Farbe von der Mine wischen muss
  • es scheint eher wenig Farbe in den Stiften zu sein, wenn ich darauf schaue ist er nur zu einem Drittel gefüllt, mal sehen wie lange sie reichen
  • billig sind sie nicht gerade
Die wasservermalbarkeit mit Pinsel habe ich noch nicht getestet aber ich denke, das dies gut funktionieren dürfte. Auch schwarzen Untergrund muss ich nochmal probieren, da bin ich gespannt wie gut der weiße Stift wirklich deckt.

(P.S. Meinen Header hab ich auch gleich mal neu gezeichnet. Handlettering ist doch zur Zeit angesagt, hust.)


2 Kommentare :

  1. Hallo Elisabeth! Danke für Dein Review! Ich bin gespannt, ob Dir die Wasservermalbarkeit gefällt - das war genau der Punkt von dem ich sehr enttäuscht war.... es muß entweder ein großer Fleck sein oder man muss extrem schnell sein.... :)

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    1. Schön das dir mein Beitrag gefällt. Wie haben dir denn die Stifte sonst so gefallen?

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